3.0-bitte was?

Fast 8 Jahre ist es her, dass ich zuletzt etwas in meinem Blog veröffentlicht habe. Ich habe schon länger mit dem Gedanken gespielt meine Domain nicht mehr so verkümmern zu lassen und habe mich nun endlich dazu durchgerungen das Ganze anzugehen.

Mich haben Überlegungen zu „Wie baue ich das auf?“, „Was schreibe ich dann überhaupt?“ und „Wie möchte ich mich präsentieren/wie sieht meine Marke aus, schreibe ich nur über Sachen aus meinem Studium/Beruf oder privat?“ zurückgehalten und irgendwann dachte ich mir einfach „Komm, mach einfach und dann kommt das schon nach und nach.“.

Also total übertrieben und direkt die Eier legende Wollmilchsau angepeilt anstatt einfach zu machen und naja, dann eben doch einfach mal in ein paar Stündchen WordPress aufgesetzt, ein passendes Theme gesucht, gefunden und etwas angepasst (weil so ganz von der Stange geht dann doch nicht).

Der ausschlaggebende Punkt.

Ich mache das Ganze primär aus zwei Gründen. Zum einen ist es mir mittlerweile echt egal ob das tatsächlich jemand liest und was andere davon oder von mir halten – ich habe das früher (also ganz früher, keine Ahnung wie alt ich bei meiner ersten Website war, 14?) schon gemacht weil es mir Spaß gemacht hat und dann aus verschiedenen Gründen eingestampft bzw. es hat sich von selbst im Sande verlaufen (sowas passiert eben einfach).

Zum anderen hoffe ich natürlich doch, dass andere die Sachen lesen und sie ihnen helfen bzw. in irgendeiner Form etwas bewirken. Selbst wenn das nur bei einer Person in einem Fall passiert ist es die „Mühe“ wert und wenn nicht habe ich mich eben trotzdem mit etwas beschäftigt für das ich mich interessiere, bekomme irgendwie meinen Kopf frei und kann mir auch selbst sagen „Du hast es immerhin versucht.“.

Ich versuche auch hin und wieder den einen oder anderen interessanten Link in die Sammlung zu packen.

Persönlicher Bildungsauftrag von mir (und Dir?)

Es klingt vermutlich etwas abgehoben aber ich finde mittlerweile, dass ich und alle anderen, die sich in dem digitalen/technologischen/kommunikativen Bereich bewegen gewissermaßen einen Bildungsauftrag in der heutigen Zeit haben.

Wir leben in der Zeit der Digitalisierung und irgendwie soll/muss es scheinbar jede*r nutzen, viele Stellen/Institutionen kommen dem Auftrag in meinen Augen nicht ausreichend nach und gibt zu viele Gefahren, die viele sich bewusst nicht sind (ich natürlich eingeschlossen).

Ich bin mir dem immer mehr bewusst geworden, je öfter ich mit Leuten über Themen aus dem Bereich (und natürlich auch anderen) gesprochen habe. Viele bekommen eben das nicht mit, was ich teilweise mitbekomme und sind dann wirklich überrascht und/oder auch schockiert.
Das hat mich entsprechend bestärkt, auch wenn ich natürlich nicht ausschließen kann, dass es manchmal etwas zu viel des guten war aber hey, man bei sowas nie 100% erreichen.

Jenseits des Tellerrands: erzähl auch Du mir gerne etwas :)

Die Resonanz war also größtenteils positiv und ich finde es auch immer gut etwas über den eigenen Tellerrand hinaus zu gucken und mich mit anderen auszutauschen und einfach neues zu lernen. Das geht dann vielleicht nicht so in die Tiefe aber immerhin habe ich schon mal etwas zu einem Thema gehört und kann mich selbst weiter darüber informieren und noch mal bei der Person nachfragen, die mich darauf gebracht hat.
Daher finde ich die interdisziplinären Wochen an der FH Kiel auch immer interessant, ich mache zwar meist etwas in meinem oder einem nahen Bereich und finde es spannend auf neue Leute zu stoßen, mit und von ihnen etwas zu lernen.

Die tatsächliche Inspiration: „Was geht in der Welt bitte ab?“

Es gibt ca. 5 Quellen mit wiederum weiteren, die großartiges leisten und mich dazu inspiriert haben auch etwas zu tun. Ich möchte sie an dieser Stelle nicht explizit nennen um doch noch etwas Spannung zu erzeugen und Dich vielleicht nicht direkt zu vergraulen :-D

Wenn Du mich schon länger kennst, erinnert Du Dich vielleicht noch ganz dunkel an meinen letzten Blog, den ich mit Tumblr gemacht habe (wenn nicht natürlich auch nicht schlimm). Es passt ganz gut, dass die letzten Beiträge schon halbwegs politisch angehaucht sind und damit möchte ich vermehrt weitermachen.

Screenshot aus jBlog 2.0 mit Meldungen zur dramatischen Lage der Welt und Hinweis auf Petition gegen ACTA
Mein Tumblr-Blog, quasi jBlog 2.0.

Es soll keinesfalls politisch im klassischen Sinne werden, ich werde für keine Partei werben oder dergleichen. Ich möchte lediglich die Sachen vermehrt teilen, über die ich in den letzten Monaten gestolpert bin und mich beschäftigen. Dabei soll einfach mehr Bewusstsein geschaffen und Diskussionen angeregt werden.

Butter bei die Fische

Ausschnitt aus Exceltabelle mit Themensammlung mit knapp 200 Einträgen
Vorschau meiner knapp 200 Einträge, die ich nach und nach teilen möchte

Noch möchte ich nicht zu viel verraten was ich hier alles schreiben werde, ich weiß auch selbst noch nicht genau in welchem Format ich es machen werde aber ich habe zumindest schon grob eine Idee um welche Themen(bereiche) es gehen soll.

Es wird eine Mischung aus Videos, kurzen und langen Texten zu Themen aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Kommunikation, Medien, IT und Technik (bisher kein Football, es gibt wirklich wichtigere Themen). Ich versuche dabei natürlich möglichst viele Leute anzusprechen und es interessant zu halten, besonders bei den technischen Teilen ist es mir wichtig, dass diese für alle verständlich sind und versuche natürlich gerne Fragen zu beantworten, sollte etwas aufkommen.

Hin und wieder lässt es sich nicht verhindern, dass etwas sehr technisch ist, ich werde das aber immer vorweg kennzeichnen ;-)

Feedback

Natürlich freue mich über jegliche Art von konstruktivem Feedback, ich habe bewusst auf ein Kontaktformular verzichtet weil das mit Datenschutz etc. nur Stress macht. Du hast vermutlich eh meine Nummer, ansonsten schreib mir einfach eine Mail oder Nachricht bei Twitter.

Versionsangabe, Beta?

Auf die 2.0 bin ich zuvor ja schon eingegangen, da Du bis hier gelesen hast sollst Du mit einem Relikt belohnt werden, so sah meine vor knapp 10 Jahren selbst entwickelte Website und der dazugehörige Blog aus:

Screenshot aus jBlog 1.0 und den ersten ernsthaften Blogging-Schritten
Mein erster selbstentwickelter Blog, quasi jBlog 1.0.

Da ich mir, wie gesagt, noch nicht so sicher bin was ich mit diesem kleinen Hobby-Projekt anstelle habe ich es erst mal als Beta gekennzeichnet.

Das heißt normalerweise, dass etwas prinzipiell nutzbar ist, man sich bei der Benutzung aber nicht wundern soll, dass eben doch noch nicht ganz funktioniert und oft viele Fehler enthält. Meist wird Software als Beta an Tester übergeben, deren Feedback in die weitere Entwicklung bzw. Fertigstellung und dann zu einer (hoffentlich) fehlerfreien Veröffentlichung des Gesamtergebnisses führen.

Noch etwas für Techis:

Wenn Du Software entwickelst solltest Du von „semantischer Versionierung“ bzw. „Semantic Versioning“ gehört haben:

Wenn Dir die Überschriften angelehnt an die Konsolenfenster nerdig genug sind gefällt dir vielleicht auch dieser kurzer Talk (4 Minuten): https://www.destroyallsoftware.com/talks/wat

Es geht um um Ruby und JavaScript und zeigt kleinere „Eigenarten“ der Sprachen auf, ist ganz lustig gemacht ;-) Credits gehen an Fabian Blechschmidt, der mir es nach der Meet Magento 2016 noch mal auf Anfrage geschickt hat.

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Über Julian

Mediengestalter seit 2012, Student (Informationstechnologie bis 3. Semester, ab 2020 Medieningenieur), beruflich viel mit Webentwicklung und CMS wie TYPO3, WordPress & WooCommerce und Magento, halbwegs sportlich und selten auf allen Ebenen satt zu kriegen.

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